Eine tragende Säule am ASG geht – Verabschiedung der Sekretärin Heidi Schuhen

Der 26. Mai war kein gewöhnlicher Tag am ASG, er war geprägt von Kommen und Gehen. Erstmals nach Wochen konnten Schülerinnen und Schüler der Stufen 5 bis 10 wieder zum Präsenzunterricht in die Schule kommen, für eine Person aber hieß es Abschiednehmen. Nach fast 24 Jahren Dienst im Sekretariat des ASG verabschiedete die Schulgemeinde Heidi Schuhen.

Gemäß den Hygieneregeln konnte zwar keine Veranstaltung mit vielen Personen stattfinden, Frau Schuhen blieb in der Aula aber dennoch nicht alleine. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Frau Mainzer und Frau Vosen sowie ihrer langjährigen ehemaligen Mitarbeiterin Frau Knoll, die bereits vor einigen Jahren in den Ruhestand gegangen war, verfolgte sie das vielseitige Programm. Schüler- und Lehrerschaft konnten die Feier von zu Hause online mitverfolgen, wobei das Kollegium sogar auf zweifache Weise anwesend war; eingeblendet auf Leinwand und in Form von Fotos an den Rücklehnen der Aulabestuhlung. Herr Jürgensen-Engl war nicht nur in seiner Funktion als kommissarischer Schulleiter in Aktion, sondern auch als Kellner, der dafür sorgte, dass die Sekretärinnen mit Getränken versorgt wurden. So konnte das Programm beginnen.

Der Bürgermeister von Hürth, Dirk Breuer, machte den Anfang und wurde live zugeschaltet. Er wies auf die lange Zeit hin, die Frau Schuhen das Sekretariat geprägt hat, und erinnerte sich daran, dass er nur kurz vor ihrem Arbeitsantritt am ASG selber noch Schüler dort war. Dann zog er eine Parallele zum römischen Kaiser Marc Aurel, den man mit Gelassenheit, Seelenruhe und Weisheit in Verbindung bringt, und schrieb diese Attribute auch Frau Schuhen zu.

Nach einer musikalischen Einlage aus der Musikfachschaft, die die Jazzkomposition „Blue Bossa“ darbot, folgten Abschiedsworte von Herrn Jürgensen-Engl, der hierfür seine Köbesschürze abgelegt hatte. Er bezeichnete Frau Schuhen als tragende Säule des ASG und betonte, dass sie auch nach Aussage der früheren Schulleitung ein Glücksfall für die Schule gewesen sei. Ausdrücklich wandte er sich in diesem Zusammenhang auch an die ehemalige Sekretärin Frau Knoll und lobte die jahrelange Zusammenarbeit der beiden Kolleginnen. „Jeder Mensch geht uns als Mensch etwas an“. Diesen Spruch von Albert Schweitzer habe Frau Schuhen stets gelebt, so Herr Jürgensen-Engl.

Als nächster Programmpunkt folgte ein Highlight des Nachmittags; ein extra für Heidi Schuhen geschriebenes und von neun Kolleginnen und Kollegen mit viel Witz und schauspielerischer Leistung vorgetragenes Hörspiel. In Anlehnung an die berühmte James Bond Filmreihe wurde Frau Schuhen zur Agentin „Heidipenny“ mit der „Lizenz zur Bildung“. Zahlreiche Anspielungen auf die Person, gepaart mit Situationskomik und kleinen schauspielerischen Einlagen, sorgten für großartige Unterhaltung und lustige Stimmung. Hatte Frau Schuhen bei anderen Programmpunkten schon mal feuchte Augen vor Rührung, waren es hier wohl eher Tränen vom Lachen. „Mission erfüllt“ hieß es am Ende.

Als Dank für ihren unermüdlichen Einsatz, wodurch sie stets den Schulalltag mit am Laufen hielt, bekam Frau Schuhen als Abschiedsgeschenk vom Lehrerkollegium einen Fliederbaum, der mit Worten des Dankes und guten Wünschen gespickt war. Dem schloss sich auch die SV an, indem sie betonte, dass Frau Schuhen immer für die Belange der Schülerinnen und Schüler ansprechbar gewesen sei. Stellvertretend für die gesamte Schülerschaft überreichte die SV ihr eine Collage mit Bildern und vielen herzlichen Worten.

Dann wurde es noch einmal gefühlvoll. Der Lehrerchor, in dem Frau Schuhen selber jahrelang mitgesungen hatte, brachte ihr zum Schluss noch ein Ständchen. Unterstützt von zahlreichen Kolleginnen und Kollegen, die ihren Gesang im Vorfeld teils von zu Hause aus, teils in kleinen Gruppen in der Schule aufgenommen hatten, wurde das Lied „Oh Heidi“ zur Hommage an Frau Schuhen. Im hierfür gedrehten Videoclip konnte man Lehrerinnen und Lehrer im heimischen Zimmer singen, aus dem Schulteich auftauchen, am Rhein musizieren und auf dem Schulhof performen sehen. Schließlich verstummte das Lied und ein unterhaltsamer und emotionaler Nachmittag ging zu Ende.

Die Schulgemeinde bedankt sich bei Heidi Schuhen für ihren jahrzehntelangen Einsatz am ASG und wünscht ihr Gesundheit und alles Gute für die kommende Zeit.

Hier ein paar Eindrücke:

Wenn auch nur virtuell oder in Papierform, Heidi Schuhen war umringt von den Kolleginnen und Kollegen in der Aula.

Herr Jürgensen-Engl machte einen überzeugenden Job als Kellner, Bürgermeister Dirk Breuer zollte Frau Schuhen Anerkennung.

Musikalische Grüße von der Musikfachschaft, emotionale Worte des Dankes vom kommissarischen Schulleiter.

Unterhaltsam, witzig und durchdacht: im Hörspiel machten Lehrerinnen und Lehrer aus Frau Schuhen die Agentin „Heidipenny“.

Dank, Anerkennung und viele gute Wünsche gab es vom Lehrerkollegium und von den Schülerinnen und Schülern.

Frau Knoll, Frau Schuhen, Frau Vosen und Frau Mainzer lauschten aufmerksam dem Chor aus Lehrerinnen und Lehrern.

So manche unentdeckte musikalische und schauspielerische Talente offenbarte die Darbietung des Abschiedsliedes „Oh Heidi“.

Das „Dream-Team“ des Sekretariats