Abschluss eines außergewöhnlichen Jahres – Verleihung der Abiturzeugnisse 2021

Ein ganz besonderer Tag stand für die Abiturientinnen und Abiturienten am 26. Juni an; das Ende der Schulzeit mit Verabschiedung, Vergabe der Abiturzeugnisse und Abiparty. Gerade nach diesem sehr außergewöhnlichen Schuljahr waren die Erwartungen an diesen Tag hoch, und sie wurden nicht enttäuscht. Bei sommerlichem Wetter versammelten sich die Abiturientia sowie Eltern, Lehrerinnen und Lehrer auf dem Sportgelände hinter der Schule und erlebten eine feierliche Veranstaltung.

Um 14:00 Uhr eröffnete der kommissarische Schulleiter Herr Jürgensen-Engl die Feier und wies auf das diesjährige Abiturmotto „Suit up, it’s gonnABI legendary“ hin. Die fünf Merkmale des Begriffs „legendär“ habe der Jahrgang eindrucksvoll erfüllt, so z.B. den historischen Bezug, da die Schulzeit nun Geschichte sei. Einen Blick zurück auf den Kennenlerntag und die Einschulung am ASG im Jahr 2013 sowie diverse Situationen im Laufe der Gymnasialzeit verknüpfte Herr Jürgensen-Engl mit der Zusage „Die Gesellschaft braucht euch!“ und dem Appell „Tretet ein, gebt euer Bestes!“

Der Hürther Burgermeister Dirk Breuer verwies auf die biblischen drei Weisen aus dem Morgenland, deren sterbliche Überreste unweit von Hürth im Kölner Dom verehrt werden, und betonte, dass sich die jungen Erwachsenen durch den Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife ebenfalls ein gewisses Maß an Weisheit angeeignet hätten. Er lobte das Durchhaltevermögen in einem schwierigen Jahr und äußerte die Hoffnung, dass möglichst viele der Abiturientinnen und Abiturienten in Hürth bleiben oder später wieder hierhin zurückkommen mögen.

Nach der Ballade No. 1 von Frédéric Chopin, die der Abiturient Mika Reczko gefühlvoll auf dem Klavier darbot, folge die Rede der Stufensprecher Lea Mietzner und Leon Nebel. Sie blickten zusammen auf acht Jahre Gymnasialzeit und hoben dabei besonders die gemeinschaftsfördernden Aktivitäten der Zeit als Stufe hervor. Die Besinnungsfahrt in der EF blieb ihnen als erste Fahrt in der Oberstufe außerhalb des Klassenverbandes in Erinnerung, gefolgt von der Berlinfahrt und den Fahrten der Leistungskurse. Und auch die letzten Wochen des nahenden Abiturs, des Abigags und der Vorbereitungen der Feierlichkeiten hätten den Zusammenhalt des Jahrgangs gestärkt. Nach einem herzlichen Dank an die Eltern und an Frau Sahre und Herrn Wuitschik, die in der Rede liebevoll als „Mami und Papi der Stufe“ bezeichnet wurden, wünschten Lea und Leon ihren Mitschülerinnen und Mitschülern viel Mut und Erfolg für die Zukunft.

Die gefühlten Eltern der Stufe, Frau Sahre und Herr Wuitschik, verwiesen auf den sprachlichen Zusammenhang der Begriffe Bildung und Bild und verglichen den neuen Lebensabschnitt, der nun vor den Abiturientinnen und Abiturienten liegt, mit einem Vierfarbendruck. Wie die Farben blau für das Institutionelle und rot für den Geist zusammen mit gelb, das das Miteinander symbolisiert, eine Einheit ergeben, der die Farbe schwarz bzw. grau die Konturen verleiht, so sollten auch die Lebensentwürfe der Schulabsolventinnen und -absolventen in sich harmonisch sein. Für den „Druck des eigenen Lebens“ wünschten Frau Sahre und Herr Wuitschik ihren Schützlingen viel Erfolg und eine gute Hand.

Nun folgte der Höhepunkt des Nachmittags, die feierliche Verleihung der Abiturzeugnisse. Die Lehrerinnen und Lehrer der Leistungskurse schauten in ihren Reden auf ganz unterschiedliche Art noch einmal auf die vergangenen zwei Jahre und äußerten Lob, Dank und viele gute Wünsche.

Anschließend wurden diejenigen Schülerinnen und Schüler besonders geehrt, die ihr Abitur im Rahmen des deutsch-spanisch bilingualen Zweiges absolviert, das Abitur mit der Bestnote 1,0 abgeschlossen oder sich in den Fächern Chemie oder Physik durch herausragende Leistungen hervorgetan hatten. Denjenigen, die in den Bereichen Naturwissenschaften oder Sprachen besondere Leistungen erbracht hatten, wurde das MINT-EC-Zertifikat bzw. das Sprachenzertifikat CertiLingua verliehen. Für besonderes soziales Engagement erhielten Mike Pesch und Leon Nebel eine Auszeichnung.

Mika Reczko sorgte mit Chopins Nocturne Op. 9 No. 2 noch einmal für eine musikalische Zäsur am Klavier, bevor Herr Klugius als Vertreter der Elternschaft das Wort an die Menge richtete. Er stellte heraus, dass neben allen politischen und gesellschaftlichen Ereignissen des Jahres 2013 die Entscheidung der damaligen Grundschulkinder, an das ASG zu wechseln, ein Highlight des Jahres gewesen sei. Und dass der Satz von Albert Schweitzer „Man darf nur das lehren, was man auch leben kann.“ zutreffe, zeige der heutige Tag. Der „Coronajahrgang“ könne stolz sein, das Abi gemeistert zu haben. Dafür erntete Herr Klugius viel Applaus.

Wegen der Pandemiesituation konnte leider kein Abiturgottesdienst stattfinden. Damit diese Tradition trotzdem nicht vergessen wurde, ergriff die Abiturientin Franka Hilpisch am Schluss das Wort und verteilte einen „Segen to go“. Sie erinnerte auch nochmal an die zuvor schon angesprochene Besinnungsfahrt in der EF, bei der die Schülerinnen und Schüler einen Brief an sich selber geschrieben hatten. Vor dem Nachhauseweg nahmen diesen, zweieinhalb Jahre nachdem sie ihn verfasst hatten, viele gespannt entgegen.

Eine emotionale und würdige Veranstaltung ging zu Ende, die allen in Erinnerung bleiben wird. Mehrfach konnte man den Satz hören „Das war viel schöner als in der Aula“. Das war es in der Tat vor allem deswegen, weil viele fleißige Hände unzählige Stunden im Vorfeld bei der Vorbereitung mitgeholfen hatten. Ihnen allen gilt ein großer Dank. Der Tag endete mit einer ausgelassenen Abiparty in Köln, von der lange Zeit gar nicht klar war, ob sie überhaupt stattfinden würde. Umso schöner war es, dass die Abiturientinnen und Abiturienten gemeinsam mit einigen Lehrerinnen und Lehrern bis in den frühen Morgen feiern und Corona für diese Zeit einmal vergessen konnten.

Hier einige Eindrücke dieses schönen Tages:

Herr Jürgensen-Engl eröffnete die feierliche Veranstaltung und begrüßte neben dem Abiturjahrgang auch Eltern, Lehrerinnen und Lehrer.

Bürgermeister Dirk Breuer gratulierte im Namen der Stadt Hürth, Mika Reczko unterstrich die feierliche Stimmung am Klavier.

Die Stufenvertretungen aus Schüler- und Lehrerschaft blickten auf zwei Jahre zurück: Leon und Lea sowie Frau Sahre und Herr Wuitschik.

Die Leistungskurslehrerinnen und -lehrer beglückwünschten ihre Kurse zum bestandenen Abitur und wünschten ihnen alles Gute.

Zeugnisverleihung durch die Lehrkräfte, die Oberstufenkoordinatorin Frau Altrock, Herrn Jürgensen-Engl, Frau Sahre und Herrn Wuitschik.

Ehrung der Abiturientinnen und Abiturienten des deutsch-spanisch bilingualen Zweiges sowie derjenigen mit der Durchschnittsnote 1,0.

Freude und Stolz bei der Verleihung des MINT-EC-Zertifikates und des Sprachenzertifikates CertiLingua.

Vier Schüler wurden für besondere Leistungen in Physik oder Chemie ausgezeichnet, Mike und Leon für besonderes soziales Engagement.

Elternvertreter Herr Klugius gratulierte dem „Coronajahrgang“, Franka gab der Abiturientia einen „Segen to go“ mit auf den Weg.