Für Respekt und gegen Ausgrenzung – Das ASG wird „Schule der Vielfalt“

Der an unserer Schule gelebte Gedanke „Das ASG ist bunt“, der sich wie ein Puzzle aus mehreren Teilaspekten zusammensetzt, ist um ein weiteres Puzzleteil ergänzt worden. Ab sofort ist das ASG offiziell „Schule der Vielfalt“. Anlässlich dieses Ereignisses wurde die Schule im grauen Frühwinter zu einem farbenfrohen Ort der Auszeichnung, Informationen und Spiele. Am Morgen des 2. Dezember kamen Vertreterinnen und Vertreter aus Schule, Elternschaft und Stadt zur feierlichen Eröffnungsveranstaltung in der Aula zusammen.

Die Initiatorinnen und Initiatoren waren die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Schule der Vielfalt“, die vor rund eineinhalb Jahren ins Leben gerufen wurde und es sich seit dem zur Aufgabe macht, sich gegen Homophobie und Ausgrenzung zu stellen und für einen offenen Umgang mit Diversität im Bereich sexueller Orientierung einzusetzen. Unter der AG-Leitung von Frau Günther und Herrn Nötzel hatte es in den vergangenen Monaten immer wieder Aktionen in der Schule gegeben, bei denen die Thematik gleichsam kontrovers wie konstruktiv diskutiert und somit ein Bewusstsein für die Bedeutung der Auseinandersetzung mit ihr geschaffen wurde. Nun stand die offizielle Aufnahme des ASG in das bundesweite Antidiskriminierungsnetzwerk „Schule der Vielfalt“ an.

Die Bläserklasse der Stufe 6 machte den Anfang und ließ bei ihrer Darbietung des Queen-Klassikers „We will rock you“ sofort das Ziel der Veranstaltung erkennen: die Menschen wachrütteln und zum Umdenken bewegen. Schulleiter Herr Jürgensen-Engl begrüßte anschließend die Anwesenden in der Aula, aber auch alle anderen Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, die in den Klassenräumen zugeschaltet wurden und so die Veranstaltung mit verfolgen konnten. Er wies darauf hin, dass das Thema Vielfalt für viele nicht immer ganz einfach und oft von festgefahrenen Haltungen geprägt sei. Deshalb sei es umso wichtiger, es mehr und mehr ins Bewusstsein der Menschen zu rufen, wozu der heutige Tag einen großen Beitrag leiste.

Der Landeskoordinator für „Schule der Vielfalt“ in NRW Frank G. Pohl konnte zwar nicht persönlich anwesend sein, beglückwünschte die Schule aber per Videobotschaft und informierte über das Antidiskriminierungsnetzwerk. Als Vertreter der Stadt Hürth war der stellvertretende Bürgermeister Peter Prinz gekommen und zeigte sich sichtlich stolz, dass das ASG nun zu den immer noch recht wenigen Schulen in NRW gehört, die sich offiziell „Schule der Vielfalt“ nennen können. Entsprechend erfreut enthüllte er gemeinsam mit Schulleiter Herrn Jürgensen-Engl die Plakette, die in Kürze am Eingang der Schule zu sehen sein wird. Feierlich wurde sie den Gründern der Arbeitsgemeinschaft Herrn Nötzel und Frau Günther überreicht, die zusammen mit deren Mitgliedern die Grundgedanken der AG in Form eines Gedichts vortrugen. Herr Nötzel bedankte sich bei der Schulleitung, dem Kollegium und der gesamten Schulgemeinde für die Unterstützung des Projektes und bot allen Interessierten die Teilnahme an der AG sowie das offene Gespräch und die Klärung von Fragen an.

Der Eröffnungsveranstaltung und feierlichen Übergabe der Plakette zur „Schule der Vielfalt“ schloss sich in den folgenden Schulstunden ein Quiz an, bei dem alle Schülerinnen und Schüler viel Interessantes und Wissenswertes herausfinden konnten. Hauptsächlich im Außenbereich der Schule verteilt, gab es Stationen mit Flaggen und Aufklebern in den Regenbogenfarben sowie zahlreiche Infoplakate. Auf Fragen wie „Was ist Homophobie?“, „Was heißt eigentlich ‚gendern‘?“ und viele andere gab es hier die Antworten. Die Gewinnerinnen und Gewinner des Quiz werden noch ermittelt und erhalten natürlich Preise für möglichst viele richtig beantwortete Fragen.

Eine Schulgemeinschaft mit mehreren tausend Menschen ist von Vielfalt in vielerlei Hinsicht geprägt. Dieser feierliche und informative Schultag hat auf ein Thema hingewiesen, das sich am ASG zunehmend Gehör verschafft. Möge die Eröffnungsveranstaltung dazu beitragen, dass die Akzeptanz von Vielfalt und der Respekt vor der Identität eines jeden Menschen nicht auf die Dauer einer Aktion beschränkt bleiben, sondern eine immer größere Selbstverständlichkeit im Alltag erfahren.

Hier ein paar Eindrücke des 2. Dezember:

Schulleiter Herr Jürgensen-Engl begrüßte Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern- und Stadtvertretung in der Aula.

Unterhaltsames und Informatives: die Bläserklasse spielte „We will rock you“, der Landeskoordninator von „Schule der Vielfalt“, Frank G. Pohl, informierte.

Die Plakette „Schule der Vielfalt“ wurde von Peter Prinz von der Stadt Hürth und Herrn Jürgensen-Engl enthüllt und ist bald am Schuleingang zu sehen.

Herr Nötzel, Frau Günther und die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Schule der Vielfalt“ machten deutlich, worum es ihnen geht, und bedankten sich.

Mitglieder der AG zeigten Schülerinnen und Schülern die Plakate des Quiz und teilten Flaggen und Aufkleber in den Regenbogenfarben aus.

Viel Wissenswertes gab es beim Quiz herauszufinden, eifrig versuchten die Klassen und Kurse Fragen rund um das Thema Vielfalt zu beantworten.