„Ist das Kunst oder kann das weg?“ – Das neue Wandbild in der Aula des ASGs

Das neue Werk in der Aula passt so gar nicht zum Anspruch vieler Menschen nach schöner und dekorativer Kunst. „Goyas Schatten,“ die große Wandarbeit des Kunst Leistungskurses der aktuellen Q2, ist entstanden als eine Auseinandersetzung mit den Werken des spanischen Künstlers Francisco de Goya, der in seinem Spätwerk ein gesellschaftskritisches und dystopisches Werk erschaffen hat.

In der Reflexion mit der eigenen Situation haben die Schülerinnen und Schüler, die G8 nun bis auf die letzten Prüfungen zum Abitur vollständig durchlaufen haben, die neue Wandarbeit erschaffen. Mit dem kritischen Blick auf die eigene Lebensrealität hat der Kurs den schulischen Alltag kritisch hinterfragt: Schulstress, Notendruck, die viele Lebenszeit, die sich ausschließlich um Schule und Bewertung dreht, sind in dem Werk aufgegriffen worden – und – in Goyas Manier- überspitzt dargestellt worden. Schule ist für viele Schülerinnen und Schüler ein ambivalenter Ort- und hier sind die Schattenseiten des gesellschaftlich vorgegebenen Schulsystems dargestellt.

Aber ist die Aula der richtige Ort für dieses Werk? Wenn Kunst nicht gefällig ist, zur kontroversen Diskussion anregt, dann ist viel erreicht. Die Aula ist ein zentraler Ort, in dem Schüler und Schülerinnen, Eltern und Lehrer zusammen kommen …. von daher der perfekte Ort, oder? Das aktuelle Schulsystem ist immer wieder Thema in der Öffentlichkeit …. .

Der Leistungskurs Kunst legt hier „den Finger in die Wunde“- und regt hoffentlich zu vielen Gesprächen über Licht und Schatten des Schulsystems an.

Der Kunst LK 2023