Das Leben ist besser in einer Welt, in der Frieden herrscht.
Dass diese Aussage treffend ist, ist offensichtlich, und genauso offensichtlich ist leider auch, dass diese Welt noch keine friedliche ist.
Wie aber könnte sie es werden? Was braucht es, um nachhaltigen Frieden zu stiften? Was steht Frieden entgegen? Wo fängt Unfrieden an? Mit diesen Fragen und weiteren Aspekten rund um das große Thema Frieden setzten sich am Montag, den 23. Mai 2022 rund 70 Schülerinnen und Schüler der beiden Hürther Gymnasien, dem Albert-Schweitzer-Gymnasium und dem Ernst-Mach-Gymnasium, am erstmalig in Kooperation durchgeführten Peace-Day auseinander.
Angeregt und ermöglicht wurde dieser Tag durch den Rotary E-Club Köln in wissenschaftlicher Kooperation mit der Berghof Foundation.
Nach einem feierlichen gemeinsamen Auftakt in der Aula des Albert-Schweitzer-Gymnasiums, an dem auch Landrat Frank Rock und der Hürther Bürgermeister, Dirk Breuer, sowie Vertreter des Rotary E-Clubs teilnahmen, ging es in kleinen Gruppen in vier Workshops an beide Schulen.
Begleitet von Herrn Prof. Ulrich Jäger und seinem Team arbeiteten die Schülerinnen und Schüler zu den Themen
– Frieden: Denken, Fühlen, Handeln
– Streitkultur im (Schul-)Alltag
– Gegen Hass und Hetze im Internet (Streitkultur 3.0)
– Keine Chance für Verschwörung (#vrschwrng)
Dabei war das Ziel, die Schülerinnen und Schüler mit geeigneten Inspirationen in Kontakt zu bringen, um so nachhaltige, friedensstiftende Prozesse zu initiieren.
In einer gemeinsamen Abschlussrunde stellten die Gruppen ihre gewonnenen Einsichten vor und ließen den Tag nocheinmal Revue passieren. In den einzelnen Beiträgen wurde nicht nur deutlich, dass alle viel Spaß gehabt hatten, sondern vor allem, dass der Sinn für die wirklich relevanten Probleme, Streitfragen und interessenbedingten Kontroversen geschärft worden war. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Und ebenso wichtig war der in den Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler deutlich werdende Optimismus, dass eine friedliche Welt möglich ist, wenn jeder Einzelne sich als Friedensstifter und Friedenswächter versteht. Gemäß dem zu Beginn des Tages vorgetragenen Zitats Richard von Weizsäcker: „Frieden kann man nicht gegeneinander gewinnen, sondern nur miteinander“.
So endete der Tag mit einer Selbstverpflichtung zum Weiterdenken und Weiterhandeln im Sinne friedensstiftender Prozesse.
Dem soll, so waren sich die Initiatoren des Rotary E-Clubs Köln, die Schulleitungen beider Gymnasien, Herr Jürgensen-Engl und Herrr Welz sowie Prof. Ulrich Jäger von der Berghof Foundation einig, auch dadurch Rechnung getragen werden, dass diesem ersten Peace-Day weitere friedensfördernde Projekte und Veranstaltungen folgen werden, denn Schulen kommt auf diesem Feld auf jeden Fall eine Vorreiterrolle zu, die anzunehmen ist.
Ein schöner Ausblick und ein ebensolcher Schritt, um die Ideale des Friedens innerschulisch und außerschulisch zu stärken, denn in der Tat:
Das Leben ist besser in einer Welt, in der Frieden herrscht.