Besuch im Filmhaus Köln

Aufgrund der Schulkino-Woche hat der Deutsch-LK von Frau Bischoff und Frau Weiß das Filmhaus in Köln für einen Kurzfilmprogramm besucht.  Es ging um fremdenfeindliche und rechtsextreme Tendenzen in Deutschland und wie damit gesellschaftlich umgegangen wird. Insgesamt wurden drei Kurzfilme unterschiedlicher Länge gezeigt. Den Start macht der Kurzfilm „Dunkelfeld“ von unter anderem Patrick Lohse, im Anschluss haben wir eine Animation namens „Brand“ gesehen von Jan Koester, zum Schluss „Mitläufer“ von Frederic Kau. Der gesamte Kino-Besuch wurde von einem Moderator begleitet, der neben geschichtlichem Vorwissen ebenfalls persönliche Eindrücke mit uns teilte.

Der erste Film „Dunkelfeld“ handelt von einer Gastarbeiterfamilie, die im August 1984 bei einem tragischen Brand in ihrer Wohnung in Deutschland sieben Familienmitglieder verloren haben. Schnell wurde von Seiten der Polizei jeglicher Rassismus, als Motiv für einen möglichen Mord, ausgeschlossen. Der Film wurde in Türkisch und Deutsch gesprochen und ist größtenteils in Zusammenarbeit mit der betroffenen Familie entwickelt worden. Nach dem Film war der Regisseur Patrick Lohse anwesend, um Fragen zu beantworten und Details zu erklären. Dabei wurde vor allem ein Blick auf die Opferseite gegeben. Eine Besonderheit im Film war der gezielte Fokus auf das Gesprochene. Es wurden Bilder oftmals als Standbilder gezeigt, oder Sequenzen aus der Vergangenheit eingespielt.

Das Feedback vom Publikum war positiv, jedoch ist der Film ebenfalls als „anstrengend“ aufgenommen worden, aufgrund der vielen Denkschritte, welche selbstständig vollzogen werden müssen.

Im Anschluss daran haben wir „Brand“ gesehen. Dies ist ein Animationsfilm, welcher über die potentielle Aufnahme von Flüchtlingen und dem daraus resultierenden Hass berichtet. Dabei wird auf die persönliche Perspektive des damaligen Bürgermeisters eingegangen, der die Flüchtlinge in seinem Dorf aufnehmen wollte

Der letzte Kurzfilm trägt den Titel „Mitläufer“. Dieser berichtet von einem Polizisten, der in einem Gruppen-Chat eine rechtsradikale Nachricht bekommt. Seine Frau liest die Nachricht und meldet es dem Vorgesetzten. Jedoch führt dies dazu, dass die Situation sich enorm zuspitzt und der Polizist neben seinen Freunden bei der Arbeit womöglich auch seine Familie verlieren könnte.

Generell ist die Exkursion gut angekommen, zumal noch Fragen offen blieben, die später im Unterricht beantwortet wurden.

Jalina Meinzen (Q1)