Lernen und Zusammenarbeiten mithilfe digitaler Werkzeuge
Wir am ASG arbeiten seit 2019 mit der Lern- und Organisationsplattform MNSproCloud von AixConcept.
Diese Oberfläche bietet eine All-in-One Lösung für das gesamte IT- und Lernmanagement in einer Plattform.
Sie macht das Lernen und Zusammenarbeiten der schulinternen Akteure ohne Überfoderung und spezielles Know-How möglich. Die Oberfläche basiert auf einer Office 365 Umgebung, zu der jede Lehrkraft und Lerner einen persönlichen Zugang hat.
Schüler:innen und Lehrer:innen können von jedem Ort, jedem Gerät und zu jedem Zeitpunkt auf die vielfältigen Funktionen und Anwendungen zugreifen:
– Mails
– Persönlichen Kalender
– Klassen- und Kurskalender
– geteilte Dokumente und Materialien
– Apps (Word, Excel, PowerPoint, Sway, Forms,…)
– Umgebung für die interne Zusammenarbeit unter Kolleg*innen (Fachschaften, Kollegium, Klassenteams…)
– Arbeitsumgebung für jeden Kurs mit Chat, Terminkalender, Videofunktion, Dokumentablage und OneNote Klassennotizbuch
– digitales Klassenbuch
– Ausgeteilte Prüfungen
– Raum- und Ressourcenbuchung
– Stunden-und Vertretungsplan
– Schullinks
– Gerätemanagement für alle Betriebsysteme
Mehr Infos hier
Aktuell ist die rechtliche Lage so, dass die Nutzung von Office 365 (inkl. Teams) eine rechtliche Grauzone ist.
Die LDI hat diesbezüglich noch nicht entschieden.
Seit 2019 hat das ASG vom regionalen, behördlichen Datenschutzbeauftragten für Schulen aus dem Rhein-Erft-Kreis eine offizielle Erlaubnis, Office 365 in vollem Umfang zu nutzen.
Eine Interessensabwägung wurden von allen Datenschutzbeauftragten unterzeichnet und liegt dem Schulleiter vor.
Die Schulkonferenz hat sich dem Votum angeschlossen.
Alle Eltern wurden über die Nutzung von Office 365 auf Grundlage der Interessensabwägung informiert und konnten der Einwilligung widersprechen (0 Widersprüche).
Weiterführende Links:
https://www.schulministerium.nrw/fragen-und-antworten-zum-datenschutz
👉❗Bei weiteren Fragen richten Sie sich bitte an die Schulleitung.
Am ASG legen wir großen Wert auf den Datenschutz und die Datensicherheit der personenbezogenen Inforamtionen. Gerade in der immer digitaler werdenden Welt ist diese Aufgabe für Schulen besonders wichtig, weil wir mit besonders schützenswerten Individuen arbeiten. Sowohl bei der Neuanmeldung, der Nutzung der Lernplattform, dem Anfertigen von Fotos und Vidoes für unterrichtliche Zwecke als auch dem Informations- und Materialtransfer zwischen den Schulakteuren fließen beispielsweise regelmäßig personenbezogenen Daten. Für all diese Situationen schaffen wir eine datenschutzrechtlich unbedenkliche Umgebung, die durch die Schulleitung und den Datenschutzbeauftragten des ASG stets aufrecht erhalten wird.
Das Thema Datenschutz und Datensicherheit findet zudem auch Einklang in den Unterricht, da die Lernenden so früh es geht Zugang zu diesem wichtigen Thema erhalten sollen.
Unser Ziel am ASG ist es das Lernen für die Schüler:innen möglichst optimal, individualisiert, interessensgleitet, fähigkeits- und entwicklungsorientiert und zukunftskompentenzfördernd zu gestalten.
Daher bemühen wir uns auch alle Hilfsmittel und Werkzeuge, mit denen gut gelernt werden kann, den Einzug in den Unterricht zu gewähren.
Die Lehrkräfte des ASGs setzten digitale Lernwerkzeuge passgenau und nach didaktisch-methodischer Sinnstiftung als unterstützende Werkzeuge ein.
Dies beduetet nicht, dass Print Schulbücher, Papier- Hefte oder der Füller und Buntmaler abgeschafft sind, sondern vielmehr, dass die Macht dieser Lernmittel wohlwissend und reflektiert mit Lernwerkzeugen der aktuellen Zeit ergänz wird.
Neben den Office 365 Lernwerkzeugen wie beispielweise Teams, One Note, Power Point, Excel , Forms, Sway usw. nutzen wir verschiedenste andere fachübergreifende Lernsoftware wie z.B.:
– Padlet
– Wakelet
– Flipgrid
– Book Creator
– Quizlet
– Kahoot
– Mural
– Sofatutor
– Simple Club
Durch den Einsatz digitaler Lernwerkzeuge entsteht neben der Bildschirmzeit zuhause nun auch eine Bildschirmzeit in der Schule. Diese Konsequenz, die mit der Nutzung der digitalen Lernmittel einhergeht, ist uns vollkommen bewusst. Ebenso bewusst und verantwortungsvoll steuern die Lehrkäfte den dosierten und sinnvollen Einsatz der digitalen Elemente. Nach unserem Verständnis von optimalem Lernen wird nicht in analoge und digitale Werkzeuge und Hilfsmittel unterschieden und der Unterricht konkret auf digitale oder analoge Projekte geplant. Vielmehr erhalten jegliche sinnstiftenden Hilfsmittel Einzug in das Lerngeschehen, wodurch meist eine Auswahl an Werkzeugen den Lernprozess begleiten, sodass es automatisch zu einer abwechslungsreichen Kombination von Analogie und Digitalität gibt. Unsere langjährigen Erfahrungen in der digitalen Pilotklasse zeigen, dass die Schüler:innen nach einiger Zeit sehr selbstständig und verantwortungsvoll für die individuell passende Werkzeuge zum Lernen auswählen und dabei auch zu der Einschätzung kommen, dass eben nicht immer das digitale Tool für sämtliche Aufgaben geeignet oder auch angenehm ist. Diese Kompetenz ist das Ziel unseres pädagogischen Vermittlungsgeschehens, bei dem die Lernenden selbst ihre Bildschirmzeit reflektorisch steuern.
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Lernen in der digitalen Pilotklasse
Der Mathematikunterricht ist so gestaltet, dass die Schüler/innen vermehrt an größeren Projekten arbeiten. In einer Einheit in der sechsten Klasse haben sie ihr Traumzimmer in 3D gebaut und nach ihren Wünschen eingerichtet sowie ein digitales Buch und einen selbstgedrehten Präsentationsfilm erstellt. In einem kreativen Prozess haben sie gelernt, wie man mit Winkeln, Dezimalzahlen und Brüchen rechnet, Flächenberechnungen durchführt und wie man Excel dabei anwendet.
Im Unterricht entscheidet jede/r Schüler/in eigenverantwortlich, wie viele Übungen oder unterschiedliche Aufgabenformate er/sie benötigt, um fit für die Klassenarbeit zu sein. Pflicht sind generell die sogenannten Abschlussaufgaben, die die Kernkompetenzen des Lehrplans abprüfen. Durch den hohen Grad an Selbstständigkeit und Eigenverantwortung ist jeder optimal gefordert. Für sehr fitte Kinder entsteht so „freie“ Zeit, sich beispielsweise mit Lego Robotern oder Mico:bits auseinanderzusetzen. So können schon früh erste Codingerfahrungen gemacht werden. Leistungsschwächere Schüler haben Zeit sich intensiv und mittels vielen Übungen mit dem im Lernplan ausgewiesenen Stoff auseinanderzusetzten. Dabei steigt die individuelle Betreuungszeit für all diejenigen Schüler durch die unterrichtende Lehrkraft -eine Win-Win Situation. Die Lernenden erledigen die Aufgaben nicht ausschließlich schriftlich, sondern erstellen als Lernergebnis beispielsweise Präsentationen, Erklärvideos, digitale Daumenkinos oder Podcasts. Die Lernorte werden weitgehend geöffnet, weil sich die Macht vieler digitaler Methoden oder Werkzeuge erst dann vollständig entfalten kann. Gleichzeitig erlernen die Schüler:innen welche Werkzeuge für welche Aufgaben sinnvoll und nützlich sind und werden befähigt diese immer selbstständiger zielgerichtet auszuwählen.
In der sechsten Klasse wurde ein Unterrichtsprojekt durchgeführt, in welchem die Fächer Biologie, Sport und Mathematik verbunden wurden.
In Biologie wurde das Thema Puls, Blut und Herz behandelt. In Sport wurde ein Bootcamp mit individualisierten Übungen mit dem Bezug zur Ausdauerleistungsfähigkeit und den körperlichen Anpassungserscheinungen thematisiert, entwickelt und durchgeführt. In Mathematik wurde das Thema Boxplots mit den biologischen und sportlichen Inhalten verknüpft, indem vereinzelte Übungen des Bootcamps durchgeführt wurden, die verschiedenen Pulsarten gemessen und dann in ein Boxplot übertragen wurde. Anhand aller gesammelten Pulswerte konnten im Nachgang dann mittels der Aussagen der Boxplots reflektiert werden, wie die Höhe der Ruhe- Belastungs- und Erholungspulse bei den unterschiedlichen Kindern zusammenhingen. Sogar eine Ärztin wurde per Videokonferenz in den Unterricht zugeschaltet, um die medizinischen Fragen und Aspekte zu erläutern.
In diesem Projekt wurde mithilfe digitaler Unterstützung eine Jump Step Choreografie erarbeitet und ein kooperativ gestalteter Film erstellt. Die Schüler:innen bestimmten die Bewertungskriterien individuell mit, sodass die ganz persönlichen Stärken mit einbezogen werden konnten.
Albert-Schweitzer-Gymnasium, Sudetenstraße 37, 50354 Hürth, Telefonnummer: 02233-80550, E-Mail: sekretariat@asg-huerth.de