Verantwortung am ASG
Ein großes Anliegen ist es uns am ASG unsere Schülerinnen und Schüler dazu zu befähigen, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, verantwortlich und reflektiert am gesellschaftlichen und politischen Leben teilzunehmen sowie im Bewusstsein des durch die neuen Technologien erweiterten Handlunsgbereichs des Menschen Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Daraus leiten wir folgende Schwerpunkte unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit ab:
- Verantwortung für mich (V1)
- Verantwortung für andere (V2)
- Verantwortung für die Umwelt (V3)
Die Schwerpunktsetzung macht deutlich, dass der Erwerb von Verantwortungskompetenz im schulischen Alltag sowohl den Einzelnen betrifft als auch die Wirklichkeit der menschlichen Lebensverhältnisse. Diese Wirklichkeit aber lässt sich nicht trennscharf durch einzelne Fächer abbilden.
Im Bereich Verantwortung ist es uns daher ein Anliegen, die Entwicklung und den kumulativen Aufbau von Verantwortungskompetenz durch überfachliche Projekte, die Schwerpunkte in den Bereichen Verantwortung für mich, Verantwortung für andere, Verantwortung für die Umwelt setzen und bereits im Jahresplan der Schule verankert sind, zu fördern.
Dies geschieht durch verschiedene Projekte und Initiativen, die im Einzelnen hier vorgestellt werden sollen:
Eine alte Tradition am ASG ist der Albert-Schweitzer-Tag, ein Projekttag, der im Zwei-Jahres-Turnus in Erinnerung an den Namensgeber unserer Schule, durchgeführt wird.
An diesem Tag werden für die gesamte Schulgemeinde Projekte und Workshops angeboten, die jeweils unter einem Motto stehen. (2023 war dies beispielsweise das Motto „Verantwortung für mich, die anderen und unsere Umwelt“.) Den Schülerinnen und Schülern wird im Vorfeld zu diesem Tag eine breite Palette von Projektangeboten gemacht, aus denen sie wählen können. Am Tag selbst kommen die Projektgruppen dann in der Schule zusammen und arbeiteten dort an den unterschiedlichsten Themen oder besuchen außerschulische Lernorte.
Gemeinsam gegen Diskriminierung, für Akzeptanz aller Geschlechter und sexueller Orientierungen und für einen kritischen Umgang mit vorurteilsbehafteten Bildern davon, wie „Jungs“ und „Mädchen“ zu sein haben – das ist die Zielsetzung von „Schule der Vielfalt“, am ASG und an den vielen Projektschulen in NRW und darüber hinaus.
Workshops
Wie drückt sich das im Schulalltag aus? Natürlich kann keine Schule von sich behaupten, frei von Diskriminierung jeder Art zu sein. Deshalb setzen wir uns am ASG dafür ein, dass Schüler:innen über Möglichkeiten zu einem akzeptierenden Miteinander, aber auch Formen von Diskriminierung und ihre Folgen sowie geeignete Gegenmaßnahmen Bescheid wissen.
Bereits die 5. Klassen lernen in von Schüler:innen unserer Vielfalts-AG aus höheren Jahrgangsstufen geplanten und durchgeführten Workshops, was es bedeutet „Schule der Vielfalt“ zu sein und was hinter dem Slogan „Wir sind offen!“ eigentlich steckt.
Die 8. Klassen besuchen im queeren Jugendzentrum „Anyway“ Workshops der Initiative „Wissen ist Respekt“ praxisnahe Workshops, die LGBTQ*-Lebensweisen sichtbar machen und Basiswissen vermitteln, um Akzeptanz zu fördern und über den Unterschied zwischen „häufigen“ Lebens- und Liebensweisen und dem Begriff „normal“ nachzudenken.
Dass Akzeptanz von Vielfalt nicht nur queere Menschen betrifft, ist der Fokus von Workshops der Beratungsstelle BANDAS, welche in den 10. Klassen angeboten werden. Hier geht es um die Frage, wie Sexismus und stereotypen Männlichkeitsbildern in der Schule begegnet werden kann.
AG
Neben den Workshops ist eine zentrale Säule unserer Aktivitäten die AG bestehend aus interessierten Schüler:innen, welche sich im Sinne einer „Queer-Straight-Alliance“ für die Akzeptanz aller Schüler:innen am ASG einsetzen. Dazu werden Projekte geplant und durchgeführt, wie zum Beispiel ein gemeinsames „Serienkino“ in der Mittagspause, die „bunte“ Gestaltung des Schulgebäudes, die Workshops für die 5. Klassen, der Einsatz für eine genderneutrale Toilette, u.v.m. Natürlich dient die AG auch zum Austausch und als safe space für alle Schüler:innen sowie für gemeinsame Ausflüge, z.B. zu inhaltlich passenden Ausstellungen wie in der Vergangenheit im Rautenstrauch-Joest-Museum Köln.
Aktionstage
Der 17. Mai ist der IDAHOBIT, der internationale Tag gegen Homo- und Transfeindlichkeit. Diesen Tag nehmen wir jedes Jahr zum Anlass, Diskriminierung die „Rote Karte“ zu zeigen und bspw. in Form eines Kunstprojektes zur Präsentation vielfältiger Geschlechterrollen Vielfalt sichtbar zu machen.
Für die Kooperation mit anderen Hürther Schulen im Sinne der Vielfalt wurde im August 2023 bei einer Demokratiekonferenz zum Thema „Queerness“ ein Grundstein gelegt. Hier hatten Schüler:innen die Möglichkeit, an allen weiterführenden Schulen in Hürth Workshops z.B. zu Vielfalt im Sport, ein Vielfalts-Theater, oder sogar einen Gesprächskreis mit einer queeren Bundestagsabgeordneten zu besuchen.
Beratung und Kontakt
Wenn du bei der AG mitmachen möchtest, Fragen zum Thema „Vielfalt“ hast oder beraten werden möchtest, kannst du dich jederzeit gerne per Mail, Teams oder persönlich an Herrn Nötzel oder Frau Günther wenden.
Links
Hier finden Sie mehr Informationen zu unseren Kooperationspartnern:
Netzwerk Schule der Vielfalt: https://schule-der-vielfalt.de/
Workshopteam „Wissen ist Respekt“: www.anyway-koeln.de/wissenistrespekt
Beratungsstelle BANDAS: https://www.bandas-awo-mittelrhein.de/
Unter dem Motto „Kinder helfen Kindern – zaubert mit uns lachende Kinderaugen“ geht es in jedem Jahr darum, bedürftigen Kindern und Jugendlichen an Weihnachten eine Freude zu bereiten und die Aktion „Weihnachtspäckchenkonvoi“ zu unterstützen.
Dazu packen unsere Schülerinnen und Schüler zu Hause Schuhkartons mit Spielsachen, Hygieneartikeln und Schulmaterial, welche an Weihnachten an Kinder in entlegenen und ländlichen Gegenden in Osteuropa übergeben werden, um diesen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Mehrere Organisationen transportieren die Päckchen in verschiedene osteuropäische Länder. Die Hilfe kommt garantiert an, und zwar in Waisen- und Krankenhäusern, Behinderteneinrichtungen, Kindergärten und Schulen.
140 bunte Päckchen kommen so jedes Jahr zusammen und immer wieder ist es schön, zu sehen, mit welchem Einsatz die Schülerinnen und Schüler dabei sind, anderen eine Freude zu bereiten und damit ein schönes Weihnachten zu bescheren.
Die Besinnungsfahrt ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Fahrtenkonzepts des ASG.
Im Rahmen der Kurse für Katholische und Evangelische Religion sowie Praktische Philosophie fahren alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 10 (bis 2023 fuhr aufgrund der Umstellung auf G8 die EF) in unterschiedliche Jugendbildungsstätten, um drei Tagen des gemeinsamen Zusammenlebens und gegenseitigen Austausches zu erleben.
Angeleitet durch Referentinnen und Referenten erörtern die Schülerinnen und Schüler Fragen, die den Sinn des Lebens, Zukunftsperspektiven und andere Dinge, die im Leben wichtig sind, betreffen. Neben vielen Gesprächsrunden geht es aber auch alljährlich in interaktiven Spielen darum, sich gegenseitig zu vertrauen und gemeinsam Probleme zu lösen.
Im Schuljahr 2022/23 wurde der erste Klimarat am Albert-Schweitzer-Gymnasium gegründet, der sich aus je einem Vertreter jeder Klasse zusammensetzt. Innerhalb dieses Gremiums haben die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler zum Auftakt in einer Bestandsaufnahme durch Interviews mit der Schulgemeinschaft die bisherige Bedeutung des Themas Klimaschutz und bestehende Herausforderungen an der Schule identifiziert. Zudem wurde eine quantitative Bilanzierung der CO2-Emissionen der Schule durchgeführt.
Aus den Ergebnissen hat der Klimarat in einem demokratischen Prozess folgende Klimaschutzvorhaben als Tätigkeitsschwerpunkte ausgewählt:
- Integration von Nachhaltigkeit in das Schulleben und den Schulalltag am ASG
- Klimafreundlich mobil am ASG
- Das ASG erblüht und grünt
- Energiezukunft des ASG gestalten
Für die genannten Vorhaben wurden bislang folgende Maßnahmen definiert und umgesetzt.
Zu 1.
Umweltbewusstsein der Schulgemeinde fördern und Nachhaltigkeit noch stärker im Schulleben verankern
- Gestaltung eines Klimaschutzplakates für alle Klassenzimmer, das vorgestellt wurde und nun sichtbar in allen Klassenräumen aushängt. (siehe Bild „Klimaschutzplakat“)
- Förderung der Nachhaltigkeitskommunikation am ASG durch Schaffung von Ausstellungsflächen des Klimarats im Gebäude sowie im Lehrerzimmer.
- Quartalsweise Workshops des Klimarates zum Klimaschutz am Albert-Schweitzer Tag und zur Umsetzung der Projekte. (siehe Bild „Klimarat“)
- Initiierung und Etablierung eines Kleiderkreisel am Elternsprechtag, mit dessen Erlös ortsnahe Klimaprojekte unterstützt werden.
Zu 2.
Förderung nachhaltiger Mobilität am ASG
- Etablierung der Teilnahme an der europäischen Mobilitätswoche. (siehe Bild „Mobilitätswoche“)
- Mitarbeit an der Bearbeitung des Fahrtenkonzepts des ASG hin zu einem nachhaltig zukunftsorientierten Fahrtenkonzept.
Zu 3.
Maßnahmen zur Schulhofbegrünung und Fassadendämmung
- Bau von Insektenhotels (siehe Bild „Insektenhotels“)
- Anlegen einer Blühwiese für Wildbienen im Schulgarten (siehe Bild „Blühwiese“)
- Zusammenarbeit mit der Biodidaktik der Uni Köln
Und natürlich hat der Klimarat auch für die Zukunft noch viele Ideen, die umgesetzt werden sollen:
- Einrichtung von Sammelstationen für PET-Flaschen
- Hinweis auf die Anschaffung nachhaltiger Schulmaterialien an Elternabenden
- Einrichtung einer Schulbuchtauschbörse
- Initiierung und Etablierung eines Kleiderkreisel am Elternsprechtag, mit dessen Erlös ortsnahe Klimaprojekte unterstützt werden
- Regelmäßiger Workshop zum Reparieren von Fahrrädern am Albert-Schweitzer Tag
- Errichtung einer Fahrradreparaturstation
- Vergrößerung des Fahrradparkplatzes durch weitere Fahrradstellplätze
- Nachhaltige Baumbewässerung durch Anbringung von Bewässerungssäcken
- Förderung der Fassadenbegrünung durch Anbringung von Rankgittern
- Installation von Balkonkraftwerken auf den Vordächern des Schulgebäudes
Die Arbeit im und für den Klimarat ermöglicht es den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern innerhalb der Umsetzungsprozesse konkrete Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortlichkeit zu erfahren.
Die Übernahme von Verantwortung stärkt zudem die Motivation für den Umweltschutz bzw. einzelne Umweltschutzprojekte.
Durch die Verankerung des Engagements für Klimaschutzmaßnahmen und Nachhaltigkeitsprojekte im Schulleben wird die Bildung für nachhaltige Entwicklung am ASG unterstützt.
Seit 2021 veranstalten wir am ASG zusammen mit dem Ernst-Mach-Gymnasium den „Peace Day“, denn das Leben ist besser in einer Welt, in der Frieden herrscht.
Der Tag ist als Workshoptag angelegt und wurde in den vergangenen Jahren unter der Leitung des Friedensforschers Herrn Prof Jäger und seinem Team durchgeführt.
An beiden Schulen werden an diesem Tag in Workshops, die sich an unterschiedliche Altersgruppen wenden, Lernräume rund um das Thema Friedensbildung geschaffen. Dabei ist das Ziel, Schülerinnen und Schüler mit geeigneten Inspirationen zu berühren und nachhaltige, friedensstiftende Prozesse zu initiieren.
Die Workshopthemen der letzten Jahre waren:
- Frieden: Denken, Fühlen, Handeln
- Streitkultur im (Schul-)Alltag
- Gegen Hass und Hetze im Internet
- Keine Chance für Verschwörung
Seit 2007 sind wir am ASG stolz darauf, das Siegel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ tragen zu dürfen. Damit wurde gewertschätzt, dass es uns ein immerwährendes Anliegen ist, durch langfristige und nachhaltige Projekte Diskriminierung im System Schule zu mindern und zu überwinden. Diskriminierung umfasst dabei alle Felder der ideologischen Ungleichwertigkeit: Antisemitismus und Islamophobie genauso wie Islamismus und Homophobie. Solchen Ideologien ist es gemein, dass sie Menschen nach bestimmten Merkmalen kategorisieren und hierarchisieren, woraus ihre Befürworter eine Legitimation für Diskriminierung ableiten. Genauso wie an heute deutschlandweit über 3000 Schulgemeinden ist dafür am ASG kein Platz. Denn das ASG ist bunt!
Wer sich zu den Zielen einer „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bekennt, unterschreibt folgende Selbstverpflichtung:
- Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe meiner Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
- Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, uns zukünftig zu achten.
- Ich setze mich dafür ein, dass an meiner Schule einmal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen.
Die Gesellschaft und damit auch die Schulen stehen vor dem Problem, dass die Generation der Opfer und Täter:innen, der Helfer:innen und Mitläufer:innen sowie der Zuschauer:innen, die Auskunft über die jüngere deutsche Geschichte (NS-Zeit, DDR) geben könnten, nur noch sehr beschränkt als Zeitzeugen beziehungsweise Zeitzeuginnen zur Verfügung steht.
Außerdem ist zu beobachten, dass antidemokratische Tendenzen in unserer Gesellschaft deutlich zunehmen.
Um dem von schulischer Seite entgegen wirken zu können, gibt es seit langem in jedem Jahr eine Fahrt für die Schülerinnen und Schüler der Q1 nach Berlin. Seit 2024 ist diese Fahrt nun sogar als verpflichtende Fahrt in das Fahrtenkonzept des Alber-Schweitzer-Gymnasiums aufgenommen.
Mit dieser Fahrt erweitern wir unser pädagogisches Konzept um einen außerschulischen Lernort, an dem wie an keinem anderen deutsche Geschichte erlebbar wird. An den Mauerresten der Bernauer Straße zu stehen, im ehemaligen Stasigefängnis Hohenschönhausen mit Zeitzeugen zu sprechen, das KZ Sachsenhausen zu erleben, wo hunderttausende Menschen inhaftiert waren und zehntausende Menschen starben, ist so eindrücklich, wie es Unterricht im Klassenraum nicht leisten kann.
Und nicht zuletzt bietet das Programm durch den Besuch des Reichstages den Schülerinnen und Schülern, die tagtäglich in den Medien mit Meldungen aus dem politischen Berlin konfrontiert werden, die Möglichkeit, den Politikbetrieb zukünftig weniger abstrakt zu erleben.
Die Kenntnisse und Eindrücke, die die Schülerinnen und Schüler während dieser Fahrt erwerben, prägen sicherlich nicht nur ihre Haltung, sondern erleichtern auch ihren Zugang zum Lernstoff in Fächern wie Geschichte oder Sozialwissenschaften.
Programmpunkten im Einzelnen sind:
- geographisch-geschichtlicher Stadtrundgang mit Schülerreferaten
- Projekttag in der Gedenkstätte Hohenschönhausen zu verschiedenen DDR-spezifischen Themen
- Besuch des KZ Sachsenhausen
- Mauermuseum Bernauer Straße
- Besuch des Reichstagsgebäudes
- Besuch des Futuriums
Dieses fächerübergreifende Schulprojekt mit der Fokussierung auf die „Hauptstadt Europas“, in dem die Fächer Geschichte, Französisch und Sozialwissenschaft miteinander verknüpft werden, ermöglicht es Schülerinnen und Schülern der Q1 und der Q2 einzutauchen in die EU.
Sowohl der Besuch im Haus der Europäischen Geschichte, im EU-Parlament oder die Gespräche mit Trainees der EU-Kommission und anderen internationalen Gesprächspartnern (z.B. NATO-Mitarbeitern), bieten den Schülerinnen und Schülern eine einmalige Gelegenheit, europäische Politik hautnah zu erleben und ein tiefgreifendes Verständnis für die komplexen Entscheidungsprozesse und die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit zu entwickeln.
„Das ist es, was Europa ausmacht. Es ist ein Abenteuer, das wir trotz all der Zweifler im Wind der Intelligenz weiterführen (…)“ nach A. Camus aus Briefe an einen deutschen Freund.
Seit 2011 besteht eine offizielle Städtepartnerschaft zwischen Hürth und der an der Nordwestküste der Türkei liegenden Stadt Burhaniye. Im Sinne des partnerschaftlichen Miteinanders findet am ASG regelmäßig ein Schüleraustausch mit der Partnerschule Celal Toroman Anadolu Lisesi aus Burhaniye statt.
Der Austausch erfolgt in zwei Phasen. In der 9. Klasse besuchen ca. zehn Schülerinnnen und Schüler mit den betreuenden Lehrkräften der Partnerschule Hürth und leben für eine Woche in Gastfamilien. Die türkischen Gäste besuchen Hürth i.d.R. im Mai. Der Besuch in der Türkei findet dann i.d.R. im September zu Beginn der Stufe 10 statt. Die ebenfalls ca. zehn Schülerinnen und Schüler sowie die betreuenden Lehrkräfte sind in der Türkei ebenfalls in Gastfamilien untergebracht. Das interkulturelle Lernen steht bei diesem Austausch im Vordergrund. Verschiedene Ausflüge in der Türkei (z.B. Besuch des Bürgermeisters) und Gruppen-Projekte (z.B. Kunst- oder Musikprojekte) unterstützen das kulturelle Lernen und helfen, die verschiedenen Kulturen zu begreifen. Die Arbeitssprache ist Englisch. Der Austausch wird durch Fördergelder (Deutsch-Türkische-Jugendbrücke, Partnerschaftsverein Hürth, Stadt Hürth) finanziert, so dass für die Schülerinnen und kaum Kosten entstehen. Der Austausch ist Teil der Städtepartnerschaft zwischen Buhaniye und Hürth.
Für die Schülerinnen und Schüler, die an diesem Austausch teilnehmen ergibt sich nicht nur die Möglichkeit, eine andere Kultur hautnah zu erleben. Durch den direkten Kontakt mit Menschen aus einem anderen Land und Kulturkreis entwickeln sie darüber hinaus eine größere Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Lebensweisen. Dies ist in einer globalisierten Welt von großer Bedeutung. Und nicht zuletzt fördert der Austausch das Selbstbewusstsein und die Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler. Sie lernen, sich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden, entwickeln soziale Kompetenzen und knüpfen neue Freundschaften.
Insgesamt also ein ganz besonderes Projekt im Bereich Verantwortung.
Hier finden Sie das schulinterne Curriculum des Aufgabenfeldes II.
Albert-Schweitzer-Gymnasium, Sudetenstraße 37, 50354 Hürth, Telefonnummer: 02233-80550, E-Mail: sekretariat@asg-huerth.de