Ein Einblick in den Mathematikunterricht der digitalen 2018c

Der Mathematikunterricht ist so gestaltet, dass die Schüler/innen vermehrt an größeren Projekten arbeiten. In der letzten Einheit haben sie ihr Traumzimmer in 3D gebaut und nach ihren Wünschen eingerichtet sowie ein digitales Buch und einen selbstgedrehten Präsentationsfilm erstellt. In einem kreativen Prozess haben sie gelernt, wie man mit Winkeln, Dezimalzahlen und Brüchen rechnet, Flächenberechnungen durchführt und wie man Excel dabei anwendet.

Im Unterricht entscheidet jede/r Schüler:in eigenverantwortlich, wie viele Übungen oder unterschiedliche Aufgabenformate er/sie benötigt, um fit für die Klassenarbeit zu sein. Pflicht sind generell die sogenannten Abschlussaufgaben, die die Kernkompetenzen des Lehrplans abprüfen. Durch den hohen Grad an Selbstständigkeit und Eigenverantwortung ist jeder optimal gefordert. Für sehr fitte Kinder entsteht so „freie“ Zeit, sich beispielsweise mit Lego Robotern oder Mico:bits auseinanderzusetzen. So können schon früh erste Codingerfahrungen gemacht werden. Leistungsschwächere Schüler haben Zeit sich intensiv und mittels vielen Übungen mit dem im Lernplan ausgewiesenen Stoff auseinanderzusetzten. Dabei steigt die individuelle Betreuungszeit für all diejenigen Schüler:innen durch die unterrichtende Lehrkraft -eine Win-Win Situation. Die Lernenden erledigen die Aufgaben nicht ausschließlich schriftlich, sondern erstellen als Lernergebnis beispielsweise Präsentationen, Erklärvideos, digitale Daumenkinos oder Podcasts. Die Lernorte werden weitgehend geöffnet, weil sich die Macht vieler digitaler Methoden oder Werkzeuge erst dann vollständig entfalten kann.

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