Der Advent, eigentlich eine Zeit der Besinnung, doch genau diese kommt gerade jetzt oft zu kurz. Da bot die diesjährige Frühschicht eine willkommene Insel der Ruhe – mitten in der Schule und zu einer hektischen Zeit. Am frühen Morgen des 8. Dezember versammelten sich Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer vom ASG und EMG sowie einige weitere Leute aus Hürth im Foyer der Schule, um besinnlich den Tag zu beginnen.
„Gönn dir!“, so lautete das Thema dieser von insgesamt vier Frühschichten, die in den Adventswochen an Hürther Schulen und Gemeinden stattfinden. Sich selber und anderen etwas gönnen, gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit, das hatte Jesus bereits vor rund 2000 Jahren mit dem Gebot „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ gemeint. Dieser Gedanke prägte die Frühschicht in Form von Liedern, Gebeten, der biblischen Erzählung vom Zöllner Zachäus sowie kleinen Wortbeiträgen, die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe zuvor entwickelt hatten und an dem Morgen vortrugen. Wie immer wirkten auch der katholische Pfarrer Kremer und der evangelische Diakon Oppenberg bei der Vorbereitung bzw. Durchführung der Frühschicht mit. Das anschließende Frühstück bot neben einer Stärkung für den Tag auch Raum für Begegnungen und Gespräche.
Die Frühschicht hat in diesem Jahr in ganz besonderer Weise deutlich gemacht, wie schön und wichtig Gemeinschaft ist, denn sie fand zum ersten Mal nach zwei Jahren Pandemie wieder in Präsenz statt. Besinnung und adventliche Stimmung sind, selbst wenn nur für rund eine Stunde, trotz der Hektik im Alltag möglich.