Ende des letzten Jahres haben an unserer Schule im Rahmen des Projekts „Stärk‘ Dich fürs Leben“ der RheinFlanke zwei Workshops unter der Leitung von Liselotte Strack stattgefunden. Das Ziel dieses Projektes ist es, Jugendlichen in Workshops diejenigen wichtigen Alltagskompetenzen zu vermitteln, die nicht im normalen Schulunterricht vermittelt werden. Die Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler der Oberstufe.

Im ersten Workshop ging es um alles rund um das Thema „Meine erste Wohnung“: Finanzierung, Wohnungssuche und Wohnungsbesichtigung. Im zweiten Workshop ging es um das Thema Steuern: Steuerarten; Wer muss Steuern zahlen? Was wird mit den Steuereinnahmen eigentlich alles finanziert?

Die beiden Workshops, an denen ich selbst teilgenommen habe, fanden nachmittags während der Schulzeit in unserer Schule statt. Wir konnten also statt zum normalen Nachmittagsunterricht ohne Probleme zu den Workshops gehen. Die Workshops bestanden aus ein bis zwei Einheiten von je eineinhalb bzw. einer Stunde. Die Einheiten bestanden jeweils aus einem Vortragsteil aufgelockert durch Arbeitsphasen, in denen wir, Teilnehmerinnen und Teilnehmer, uns in kleineren Gruppen über das Gehörte austauschen sowie es nochmal wiederholen und zu Papier bringen konnten. Anschließenden durfte jede Gruppe ihre Ergebnisse kurz vorstellen. Natürlich konnten wir während des Workshops jederzeit Fragen stellen.

Die Workshops waren für kleine Gruppen angelegt – im zweiten Workshop waren wir z.B. 11 Personen –, sodass die Atmosphäre sehr angenehm war und wir uns gut austauschen konnten. Schon beim ersten Workshop ist mir positiv aufgefallen, dass Frau Strack uns am Ende der Einheit nach unserem Eindruck und einer Rückmeldung gefragt hat. So konnten wir auch Wünsche für einen nächsten Workshop äußern – dieser Wunsch ist in Erfüllung gegangen.

Auch beim zweiten Workshop hat uns Frau Strack diese Frage gestellt und uns gebeten ehrlich zu sein. Daraufhin habe ich ihr zurückgemeldet, dass ich mir eigentlich vom Steuern-Workshop erhofft hatte, zu lernen, wie eine Steuererklärung geschrieben wird. Frau Strack konnte dies voll und ganz nachvollziehen und erklärte mir, dass Sie dieses etwas spezifischere Thema in einem weiteren, speziell dafür vorgesehenen Workshop behandeln wolle.

Insgesamt haben mir diese Workshops sehr gut gefallen und – das kann ich mit Recht sagen – mich fürs Leben gestärkt. Die kleinen Nachmittagseinheiten haben vollkommen ausgereicht, um eine grundlegende Sicherheit in diesen eigentlich – so war anschließend mein Gefühl – ziemlich einfachen Themenbereichen zu vermitteln. Daher halte ich dieses Projekt für eine sinnvolle Lösung, in der Schule das Erlernen von Alltagskompetenzen zu ergänzen.

Und ich hoffe, dass dieses Projekt auch in diesem Jahr an unserer Schule weitergeführt wird, sodass auch andere Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Workshops Alltagskompetenzen erlernen können – zum Beispiel im Rahmen eines Workshops zum Verfassen einer Steuererklärung.

Konstantin Liehs, Q2