Demenz- eine Krankheit, welche einige von uns oder unsere Angehörigen früher oder später treffen könnte. Unheilbar und ohne Ausweg, weder für die Betroffenen noch für die Angehörigen. Gerade die Menschen, welche eine geliebte Person an diese Krankheit verlieren, haben oftmals schwer damit zu kämpfen. Nicht nur physisch aufgrund der Pflege, welche einige von ihnen leisten, sondern auch psychisch. Ruhe zu finden, fällt oftmals schwer, ist aber nicht unmöglich: Der Workshop “Aktive Ruhepause”, welcher im Rahmen der 7. Demenzwoche im Rhein-Erft-Kreis zwischen dem 13.04. und dem 21.04.2024 stattfand, hat genau dies ermöglicht.
Demenz eine Stimme geben- so lautete das Motto der Themenwoche. Eine wichtige Botschaft, welche nicht vernachlässigt werden sollte. Aus diesem Grund wurde die Aktion namens „Aktive Ruhepause“ von Dr. Sybille Schreckling ins Leben gerufen. Die Idee dahinter: Eine Möglichkeit für Angehörige von Demenzkranken, sowie Demenzerkrankten selbst, ihren stressigen Alltag für kurze Zeit zu vergessen und sich eine Auszeit zu gönnen. Diese Auszeit wurde in Form von mehreren Workshops angeboten, welche jeweils 45 Minuten lang andauerten. Es gab die Möglichkeit zwischen Tanz, Reha-Sport und Gesang zu wählen. Letzteres wurde von Frau Deuter, 2 weiteren Schüler*innen und mir aus der Q1 angeboten. Zu Beginn des Chorworkshops starteten wir mit ein paar Gesangsübungen zur Stimmstärkung, anschließend wurden diverse Volkslieder wie beispielsweise “Es tönen die Lieder” oder “Ich lieb den Frühling” gesungen.
Ziel dabei war jedoch nicht nur, den Teilnehmenden eine musikalische Ablenkung aus dem Alltag, sondern auch eine kurzzeitige Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit zu ermöglichen. Doch nicht nur das: Singen macht die Menschen nachweislich glücklicher. Und das wurde bei diesem Workshop sehr schnell deutlich: Zunächst waren die Teilnehmer*innen noch etwas zurückhaltend, doch zum Ende hin hatte jeder von ihnen ein Lächeln im Gesicht. Und das ist schließlich die Hauptidee dieser Aktion: Die Menschen mit dieser Art von Workshops abzulenken, aufzumuntern und fröhlicher zu machen, da genau das die Dinge sind, die einem zur Bewältigung des Alltages helfen können.
Jana Sophie Müller, Q1