Zum 50. ein Abend der Superlative – die ASG Revue

50 Jahre ASG! Das war im Laufe des zu Ende gehenden Schuljahres schon öfter das Schlagwort bei diversen Veranstaltungen. Doch am Abend des 27. Juni gipfelten die Feierlichkeiten zum 50jährigen Bestehen der Schule in einer bombastischen und furiosen Veranstaltung: der ASG Revue, die den krönenden Abschluss eines großartigen Jubiläumsjahres bildete.

Die Schar der Gäste, die sich aus aktuellen Mitgliedern der Schulgemeinde und vielen ehemaligen Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern zusammensetzte, wurde auf eine spannende Zeitreise durch ein halbes Jahrhundert Albert-Schweitzer-Gymnasium mitgenommen. Der ehemalige Schüler Carsten Sebastian Henn stöberte in seinem Archiv und gewährte abwechslungsreiche Einblicke in die Geschichte der Schule, die lebendig und vielseitig auf die Bühne und die Leinwand gebracht wurden.

So begann es im Jahr 1978, in das sich der Chemie-Leistungskurs des aktuellen Abiturjahrgangs per Zeitmaschine katapultierte, bevor der Namensgeber der Schule höchstpersönlich – dargestellt vom ehemaligen Schüler Alexander Vega Nauta – ans Rednerpult ging und zu den Gästen sprach. Im Laufe der vergangenen fünf Jahrzehnte gab es viele Herausforderungen zu bestehen, z.B. die drohende Umwandlung der Schule in eine Gesamtschule. Dass das ASG damals als Gymnasium am Leben blieb, demonstrierte der Lehrerchor äußerst unterhaltsam mit dem Bee Gees Klassiker „Staying alive“. Elternvertreter Ulrich Klugius referierte von „Reformen und Reförmchen“, die das ASG im Laufe der Zeit mal mehr, mal weniger weitergebracht haben.

Ein Thema waren natürlich auch die Reduzierung und Erhöhung der Anzahl der Gymnasialjahrgänge. Im Hörspiel „Das G9-G8-Karussell“ zogen acht Lehrkräfte das Hin und Her in der Schulpolitik durch den Kakao. Im Mantel eines Kriminalfalls der berühmten Hörspielfiguren „Die drei ???“ gab es so manche Spitze gegen schulpolitische Entscheidungen zu hören, immer aber mit einem Augenzwinkern und auf höchst unterhaltsame Weise.

Zwei wichtige Säulen der Schule sind der deutsch-spanisch bilinguale Zweig, der in diesem Jahr 35 Jahre geworden ist, und die Zusammenarbeit mit der Josef Metternich-Musikschule, die seit 20 Jahren besteht. Hierfür schmetterten die Bläserklassen „Freude schöner Götterfunken“. Als Zeichen des Zusammenhaltes und der Vielfalt am ASG präsentierten die Young Voices den Song „We’re all in this together“, gefolgt vom Duett „Suddenly Seymour“ der Schülerin Ulijana Rozova und des Schülers Tom Zech. Ein weiteres Highlight war dann das ASG-Lehrerballett, das einen Querschnitt aus den besten Tänzen der letzten Jahre aufführte und dafür tosenden Beifall erntete.

Die Digitalisierung hat auch vor der Schule nicht halt gemacht. Das griff die Schulleitung in dem szenischen Spiel „Kreide vs. Tablet“ auf. Herr Jürgensen-Engl und Herr Ropohl bewiesen dabei ungeahntes schauspielerisches Talent und sorgten mit ihrer Darstellung für die Lacher des Abends. Ebenso unterhaltsam – obwohl es damals gar nicht so lustig war – brachten die Gruppen von Darstellen und Gestalten das Thema „Schule während Corona“ auf die Bühne und die Leinwand.

Es folgten weitere Programmbeiträge, bevor sich am Ende nochmal alle Akteurinnen und Akteure auf der Bühne versammelten und dem Motto der Schule „Wir am ASG“ mit dem Lied „Wir sind eins“ Ausdruck verliehen. Eine hoch emotionale, unterhaltsame Reise durch die 50jährige Geschichte des ASG ging zu Ende. Schulleiter Herr Jürgensen-Engl bedankte sich bei den vielen Menschen, die auf und hinter der Bühne an der Organisation und Durchführung des Abends beteiligt waren, allen voran Monika Sahre, die die Gesamtleitung hatte und bei der alle Fäden zusammenliefen. Der rund dreieinhalbstündige Blick in das Archiv des ASG offenbarte das Ergebnis eines 50 Jahre langen Entwicklungsprozesses, der das ASG zu dem gemacht hat, was es heute ist: eine lebendige und vielseitige Schule, in der das Miteinander ganz im Vordergrund steht.

Hier nun noch ein paar Bildeindrücke des feierlichen Abends: