
Stand: 14.05.2020 (Änderungen sind kursiv hervorgehoben)
In Zeiten von Corona und sich ständig verändernder Umstände, ist es auch wichtig, einen Ort der Routine zu haben. Aus diesem Grund verortet sich die Notbetreuung am ASG innerhalb der bereits bekannten Nachmittagsbetreuung und wird von den gleichen Personen und in den gleichen Räumen durchgeführt. Dabei gilt auch hier unser Prinzip, dass wir keine reine Beaufsichtigung, sondern vielmehr ein pädagogisch durchdachtes Konzept durchführen möchten.
Natürlich richtet sich die Notbetreuung dabei nach den jeweils gültigen Fassungen der CoronaBetrVO und den jeweiligen Beschlüssen der Landesregierung und den Vorgaben des Familien- bzw. Schulministeriums.


Fast sechs Wochen nach dem Tag der plötzlichen Schulschließung im März – wohl nicht ganz zufällig ein „Freitag, der 13.“ – betraten am 23. April erstmals wieder Schülerinnen und Schüler das ASG, um am Unterricht teilzunehmen. Der Schulstart an diesem Tag war in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich. Das konnte man schon sehen, wenn man sich dem Schulgebäude näherte: kaum Autos auf dem Schulparkplatz, keine Schülergruppen auf ihren Fahrrädern, Infoaushänge und Raumpläne auf Stellwänden und insgesamt ungewöhnlich wenige Menschen.
Die letzten Wochen im ASG waren geprägt von leeren Klassenzimmern, verwaisten Toiletten und stillen Pausenhöfen. Umso wohltuender erscheint es, einmal einen optimistischen und vorfreudigen Blick auf das nächste Schuljahr zu nehmen:
Wie können wir als Schülerinnen und Schüler daran erinnern, welche schlimmen Folgen Antisemitismus am Beispiel der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland haben kann? Und wie könnten wir als Abiturientinnen und Abiturienten 2020 eines kleinen Grundkurses im Fach Geschichte auch über unsere Zeit am ASG hinaus eine Informations- oder Aufklärungsmöglichkeit für Schülerinnen und Schüler gestalten?
In Zeiten von Corona hört man immer wieder, auf welche Erfahrungen und Erlebnisse die Menschen aktuell verzichten müssen. Doch am ASG haben einige Schülerinnen und Schüler auch die Gelegenheit, ihre Schule mal in einem ganz anderen Licht zu sehen. Wo sonst mehr als 1.400 Schülerinnen und Schüler, sowie 140 Lehrerinnen und Lehrer, Sekretärinnen und Hausmeister arbeiten und ihrem Alltag nachgehen, findet sich jetzt ein besonderer Ort der Ruhe, des Erkundens und Zusammenkommens.